Fit für die Medien

Florian Schrei

Präsentationstrainer
Fernsehjournalist
Hörfunksprecher

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Corona-Tipp: Sprechen mit Gesichtsmaske

Egal, ob auf der Straße, beim Einkaufen oder im Bus, auf absehbare Zeit wird uns die Mund-Nase-Maske begleiten. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie sich bestmöglich mit dem neuen Accessoire anfreunden und wie Sie sich damit gut verständlich machen können.

Egal, ob auf der Straße, beim Einkaufen oder im Bus, auf absehbare Zeit wird uns die Mund-Nase-Maske begleiten. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie sich bestmöglich mit dem neuen Accessoire anfreunden und wie Sie sich damit gut verständlich machen können:
Die wichtigste Voraussetzung dabei ist die Beschaffenheit der Maske und die Dicke des verwendeten Stoffs. Je dicker der Stoff, desto schwerer fällt die Atmung, desto mehr wird die Atemmuskulatur belastet. Bei entsprechend langem Einsatz (etwa im Verkauf) empfiehlt sich deshalb, einen leichten Stoff zweilagig zu verwenden.
Achten Sie beim ersten Anprobieren darauf, dass sie zunächst ein paar tiefe Atemzüge machen. Beim Ausatmen leiten Sie die Luft bewusst nach unten; so strömt die Luft nach unten (Richtung Kinn und Hals) ab. Angenehmer Nebeneffekt: die Maske bleibt um die Nase länger trocken und die Brille beschlägt nicht so leicht.

Deutliche Artikulation sorgt für Verständlichkeit

Durch die Maske sind unsere Worte schwerer verständlich, denn die Schallwellen werden stark abgebremst. Damit Sie trotzdem gut verstanden werden, sollten Sie überdeutlich artikulieren. Dabei ist es nicht entscheidend, dass Sie „den Mund weit öffnen“. Im Gegenteil: deutliche Artikulation entsteht eher durch ein Zusammenspiel von gespitzte Lippen und einer langsameren Sprechgeschwindigkeit. Achten Sie beim Sprechen vor allem auf die Konsonanten und sprechen Sie diese besonders deutlich aus. Denn die Konsonanten sorgen für Sprachverständlichkeit. Erhöhen Sie außerdem Ihre Lautstärke. Sie werden spüren, dass es anstrengender ist auf diese Weise zu sprechen. Der Erfolg in Sachen Verständlichkeit wird Ihnen aber schnell recht geben.

Mimik stärker einsetzen

Die Mimik ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel im Gespräch. Da aber eine Gesichtsmaske einen Großteil unserer Mimik unsichtbar werden lässt, müssen wir den verbleibenden Teil umso mehr einsetzen. Heben Sie die Augenbrauen am Beginn eines Gesprächs; so signalisieren Sie Ihrem Gegenüber Gesprächsbereitschaft. Ein Lächeln wird erkennbar, wenn Sie die Augenwinkel bewusst einsetzen und ein wenig deutlicher zusammenkneifen. Bei Tragen einer Maske wird Ihre Blickrichtung viel stärker wahrgenommen. Achten Sie also darauf, in welche Richtung Sie schauen. Das ist auch die Richtung, in der Ihr Gegenüber eine Lösung für Ihr Anliegen suchen wird.
Viel Erfolg! Halten Sie Abstand und bleiben Sie gesund!

Bild: L. Schrei